Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn
Die Grundlage unserer politischen Ziele ist die Überzeugung, dass Menschen
von Natur aus in der Lage sind in einer solidarischen Gemeinschaft, also
gleichberechtigt, tolerant, respektvoll und in gegenseitiger Unterstützung
zu leben.
Wir lehnen jegliche Form von Zwang oder Hierarchie ab und streben eine
gewaltfreie, basisdemokratische und in allen Lebensbereichen
selbstverwaltete Gesellschaft an. Aus dem Charakter dieser angestrebten
Gesellschaft, also aus dem Umstand, dass niemand seine/ihre Stärken oder
die Schwächen anderer ausnutzt, ergibt sich für uns zwangsläufig die
Belanglosigkeit bzw. die Auflösung des Eigentumsbegriffs.
Innerhalb der Gruppe wird basisdemokratisch und durch Konsensfindung
entschieden und gehandelt, nicht nach bloßem Mehrheitsrecht. Wir möchten
im Kleinen das praktizieren, was wir uns für die gesamte Gesellschaft
erhoffen. Außerdem wollen wir einen von Parteien, etablierten
Gewerkschaften und Verbänden unabhängigen Raum für politische Arbeit und
Diskussionen schaffen, in dem ein offener Prozess der (politischen)
Selbstfindung und Reflexion möglich ist. Die Gruppe und ihre Arbeit bzw.
politische Ausrichtung soll dabei immer offen und dynamisch bleiben, eben
abhängig von den Menschen, die sich in ihr engagieren.
Unsere o.g. Grundeinstellung sehen wir im Anarchosyndikalismus definiert,
verneinen jedoch jede Form von Dogmatismus.
Somit stehen wir der „Freien Arbeiterinnen und Arbeiter Union“ sehr nahe.
Wir sehen uns dabei aber nicht als Konkurrenz sondern vielmehr als
Ergänzung, da wir unseren Schwerpunkt auf den Alltag und die Lebenswelt
von jungen Menschen legen.
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